Kazuya Shiraishi: LAST OF THE WOLVES feat. Matthias und Lucas (#Japanuary2023 NipponConnection2022)

Szene aus LAST OF THE WOLVES von Kazuya Shiraishi © 2021 Toei

Szene aus LAST OF THE WOLVES von Kazuya Shiraishi © 2021 Toei


Thomas hatte große Erwartungen, denn der Vorgänger BLOOD OF WOLVES hatte überzeugt. Den Nachfolger LAST OF THE WOLVES haben wir auf Nippon Connection 2022 gesehen und waren direkt nach dem Film etwas ersoffen im (Film-)Blut. Der Film ist einfallsreich in der expliziten Gewaltdarstellung, hat starke Darsteller:innen und ist sehr gut inszeniert. Er ist aber auch verworren in seiner Handlung zwischen den verfeindeten Yakuzas und braucht zwischendurch sogar erklärende Texttafeln. Über die kraftvolle Erfüllung der Genre-Anforderungen hinaus hat der Film keine Bedeutung, die wir beim ersten Sehen hätten erkennen können. Direkt nach dem Film am Mikrofon: Lucas Barwenczik, Matthias und Thomas.

Diese Episode erscheint als Beitrag im Japanuary 2023.


Folge 1181
Matthias, Lucas und Thomas diskutieren über LAST OF THE WOLVES
Länge: 04:57


Download der Episode auch über den Feed


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: © 2021 Toei
Musik: Johannes Klan


Last Of The Wolves (Koro no chi: Level 2)
Japan 2021, 139 Min., Regie: Kazuya Shiraishi


Andere Meinung

„“The Showa era’s over. We don’t use guns now, business is our battlefield.” a recently released foot soldier is told, finding himself in a whole new world emerging from a not so distant past of turf wars and street scuffles into a late bubble wonderland of besuited corporatised gangsters. Set in 1988, Kazuya Shiraishi’s Blood of Wolves had been about the twilight of post-war gangsterdom forever associated with an era that was literally about to pass. Set three years later in the twilight of the bubble economy and an already established Heisei, Last of the Wolves (孤狼の血 LEVEL2, Koro no chi: Level 2) finds no longer rookie cop Hioka (Tori Matsuzaka) taking on the mantle of his late mentor Ogami, attempting to broker peace by getting uncomfortably close to yakuza.“
Haley Scanlon, Windows on Worlds


Und das sagt Nippon Connection über Kazuya Shiraishi und LAST OF THE WOLVES:

Kazuya SHIRAISHI, 1974 in der Präfektur Hokkaido geboren, arbeitete als Regieassistent für Koji WAKAMATSU, Isao YUKISADA und Isshin INUDO. LOST PARADISE IN TOKYO (2010) war sein Regiedebüt. Seine Filme sind regelmäßig bei den wichtigsten internationalen Filmfestivals zu sehen und wurden vielfach ausgezeichnet. Bei Nippon Connection liefen u.a. BIRDS WITHOUT NAMES (2017 / NC ’18), THE BLOOD OF WOLVES (2018 / NC ’18) und DARE TO STOP US (2018 / NC ’19).

LAST OF THE WOLVES: Shuichi ist seit drei Jahren Polizist in Hiroshima und hat als früherer Schützling des härtesten Cops der Stadt alles gesehen. Nur er kann die beiden größten Yakuza-Clans in Schach halten. Doch mit dem Frieden ist es bald vorbei: Ein gerade aus dem Gefängnis entlassener Gangster plant einen mörderischen Rachefeldzug, den Kazuya SHIRAISHI wild, brutal und atemlos inszeniert. Damit übertrumpft er sogar seinen Vorgängerfilm THE BLOOD OF WOLVES (2018 / NC ’18), der bereits zu den modernen Klassikern des japanischen Gangsterfilms zählt. Auch LAST OF THE WOLVES beweist: Yakuza-Filme haben nicht an Biss verloren!


Trailer