„The Counselor“: Des Kaisers neue Kleider

„Wenn die Dialoge intelligenter sein wollen als die Geschichte …“

Das ist eine der Drehbuchschwächen, die Götz aufzeigt. Und Hendrik entdeckt im Film Dialoge wie aus dem Papierkorb von Woody Allen. Dominik schließlich träumt davon, dass sich Tarantino mit diesem Material in den Schnittraum gesetzt hätte. Im Podcast erklären die Üblichen Verdächtigen darüber hinaus, warum der Film sich mit einem schlechten Mike Oldfield-Album vergleichen lässt:


Folge 649
Der erste Eindruck von THE COUNSELOR


Lektionen aus „The Counselor“: 1. Ein herausragender Schriftsteller kann ein guter Drehbuchautor sein. Muss aber nicht. 2. Auch eine Riege begnadeter Schauspieler und ein meisterhafter Regisseur zaubern aus einem verkorksten Drehbuch keinen guten Film.

Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken

The Counselor
USA 2013, 111 Min., Regie: Ridley Scott, Drehbuch: Cormac McCarthy

Andere Meinungen

Keine Überraschung: Der von uns hochgeschätzte Florian Lieb (symparanekronemoi) ist wieder einmal völlig anderer Meinung:

„Der tragische und gnadenlose Verlauf der Geschichte sowie kleinere narrative Rückrufe im Finale auf Expositionen im ersten Akt lassen The Counselor wie ein shakespearesches Drama wirken.“

Lars Bieker (Filmfutter) ist da schon eher bei uns, er sieht den Film als „sehenswert“ aber letztlich auch als gescheitert an und stellt sich die gleiche Frage wie wir:

„Bei „The Counselor“ liest sich auf dem Papier erst mal alles wie Oscarnominierung. Was ist hier also aus dem Ruder gelaufen bei diesem Mount Everest an Potenzial?“

 

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