Ein starker Jahrgang: Lieblingsfilme 2015

Kinojahrgang 2015

In diesem Jahr sind wir zum ersten Mal Mitglied der Jury der Filmtipp-Awards – und freuen uns darüber sehr 🙂 Darüber werden wir in den nächsten Tagen noch mehr erzählen. Dort haben wir die Gelegenheit in vielen Kategorien unsere Lieblinge zu nominieren und zu wählen. Davon ungeachtet wollen wir hier aber auch eine Film-Top-Ten veröffentlichen. Jeder bei SchönerDenken hat seine eigenen Favoriten.

Top Ten (Thomas)

Hier erst einmal meine zehn Lieblingsfilme – die dazu passenden Podcastepisoden sind verlinkt:

  1. Ex Machina
  2. Victoria
  3. Birdman
  4. Der Marsianer
  5. Mad Max: Fury Road
  6. Still the water
  7. It Follows
  8. Sicario
  9. Alki Alki
  10. Solomons Perjury

Auch großartig: 0,5 MM100 Yen LoveAntmanBlackhatJohn WickLeviathan, Mr. Holmes, Over your dead BodyShaun das Schaf – der FilmThank you for bombingWir Monster.

Unser Tipp: Einfach alle Podcasts hören und dann die Filme nachholen, die Ihr noch nicht gesehen habt.


Die besten Filmszenen

Aber am besten lässt sich das Filmjahr 2015 beschreiben mit den Filmszenen, die mich 2015 auf der Leinwand am stärksten beeindruckt haben – Achtung, die folgenden Beschreibungen können Spoiler enthalten:

Kein Blick zurück: Als Ava ihr Gefängnis verlässt, ist ihr der Mensch, der ihre Befreiung möglich gemacht, keinen einzigen Blick wert. Nichts konnte besser beschreiben, was wir von einer Zukunft zu erwarten haben, in der eine Maschine weiter entwickelt sein wird als wir. Da lief es uns am Ende von „Ex Machina“ eiskalt über den Rücken.

Lass nie einen starken Mann einen Job machen, wenn eine stärkere Frau in der Nähe ist: Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet „Mad Max: Fury Road“ für meinen feministischen Lieblingsfilmmoment 2015 sorgen würde? Als Max zwei Mal daneben geschossen hat und nur noch eine Patrone übrig geblieben ist für einen fast unmöglichen Meisterschuss, da gibt er das Gewehr an Furiosa – sie nutzt seine Schulter, um das Gewehr aufzulegen – und trifft.

Kampf um Gerechtigkeit: Als ein Schüler unter ungeklärten Umständen stirbt und Polizei und Schulleitung den Fall nicht aufklären, wollen die Mitschüler eine schulinterne Gerichtsverhandlung erzwingen. Gegner und Befürworter treffen in der Aula aufeinander, die Situation eskaliert – eine Schülerin wird von einer Lehrerin niedergeschlagen und als alle Schüler dagegen aufstehen, ist der Zuschauer mittendrin. Beim Nacherzählen habe ich acht Monate danach wieder Gänsehaut. „Solomons Perjury“ ist ganz großes Kino aus Japan.

Nicht zu vergessen das Schauspielerduell in „Birdman“: Michael Keaton und Edward Norton proben eine Szene und steigern sich, zweimal, dreimal, viermal – was für eine Schauspielerleistung. Im Kino saß ich mit offenem Mund da.

Zuletzt der Moment aus dem „Marsianer“ als Watney erklärt, dass er der beste Botaniker des gesamten, verdammten Planeten sei. Der Gesichtsausdruck von Matt Damon ist unbeschreiblich 🙂


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