Folge 961
Die Üblichen Verdächtigen direkt nach dem Kino über THE SHAPE OF WATER
Länge: 12:48
Eine Stumme, ein Schwuler, eine Schwarze und ein Sowjetspion – diese Koalition der besonderen Außenseiter verbünden sich, um den weißen herrschenden Chauvinisten einen Strich durch die Rechnung zu machen: Als das Leben des Nichtmenschen auf dem Spiel steht, geht es nicht nur um Liebe sondern auch um Moral.
Sehr romantischer und immer wieder auch politischer Stoff, den Guillermo del Toro sich für THE SHAPE OF WATER ausgesucht hat. Jede Menge Schauwerte, fast schon Style over Substance – von Beleuchtung, Kameraeinstellungen, über die Requisiten bis zur Wohnung über dem Kino Orpheum, viele Filmzitate, viele Märchenzitate.
Die Üblichen Verdächtigen müssen erstmal von Kuschelstimmung auf Podcaststimmung umschalten und erklären, warum THE SHAPE OF WATER besser ist als DIE WUNDERBARE WELT DER AMELIE und diskutieren ob es sich um ein Märchen handelt oder nicht. Am eiskalten Mikrofon direkt nach dem Film: Katharina, Uwe, Hendrik, Harald, Thomas und Tom.
„Wasser nimmt immer die Form an, in der es sich befindet. So sanft es auch sein kann, ist es zugleich die stärkste und verformbarste Kraft des Universums. Gilt das nicht ebenso für die Liebe? Auch die Liebe kann jede Form annehmen, egal ob für einen Mann, eine Frau oder eine Kreatur. Ich mag Filme, die befreiend sind und sagen: Es ist gut so, der zu sein, der du bist“,
sagt Guillermo del Toro über THE SHAPE OF WATER, den er selbst als ein „Märchen für unruhige Zeiten“ bezeichnet.